Agora ist griechischen Ursprungs und bedeutet „Marktplatz“. Nach diesem Begriff ist ebenso die Philosophie des Agorismus benannt. Wir haben diesen Namen gewählt, weil wir einen unabhängigen Marktplatz für freie Ideen in den Bereichen Bildung, Philosophie, Gesundheit und Gemeinschaft aufbauen wollen.

Wir vertreten folgende Themenschwerpunkte und Prinzipien:

 

Wir wollen so weit wie nur möglich mit unseren Werten und Prinzipien im Einklang leben. Unsere Gedanken, Worte und Handlungen sollen dabei diese Werte verkörpern.

Reichtum im Leben sehen wir nicht in der Anhäufung von materiellen Gütern, Machtpositionen oder gesellschaftlichen Auszeichnungen. Vielmehr glauben wir, dass ein ruhiger und glücklicher Geist, ein gesunder Körper und gesunde soziale Beziehungen tatsächlichen Reichtum widerspiegeln. Aus diesem Grund werden wir alle unsere Inhalte jederzeit frei zur Verfügung stellen.

Wir lehnen die materialistische Weltanschauung der etablierten Gesellschaft nicht nur ab, sondern halten sie für ein Dogma, was die Menschheit in ihrer geistigen und spirituellen Entwicklung behindert. Kurz gesagt, wir streben nach einer indigenen Lebensweise – dem natürlichsten Zustand der menschlichen Existenz. Wir wollen Sinn, Glück und Wissen von innen heraus generieren und in Harmonie mit der Natur und uns selbst leben.

Im menschlichen Streben nach Freiheit sehen wir in den weltweiten religiösen Glaubensdiktaten eines der größten Hindernisse. Wir sind der Meinung, dass religiöse Organisationen diese legitimen traditionellen spirituellen Lehren übernommen und mit ihren eigenen politischen Ideologien korrumpiert haben. Das soll nicht heißen, dass alle religiösen Lehren dieser Welt keinen Wissensschatz besitzen, den es zu berücksichtigen gilt.

Der Staatsglaube muss dabei als eine eigenständige Religion betrachtet werden, da auch diejenigen, die keine religiösen Präferenzen oder Überzeugungen bekunden, eine philosophische Sicht der Wirklichkeit annehmen, die auf einem staatlich oder kulturell geprägten Glaubenssystem beruht. Diese Symptome zeigen sich in Form von systematischer und gesellschaftlich akzeptierter Gewalt (Krieg, Sklaverei, Völkermord, Regierungen, Korruption, Armut, Patriarchat usw.).

Wir vertreten den Glaubensansatz des explorativen Agnostizismus. Vereinfacht gesagt, sind unsere Interpretationen über der Welt jenseits unserer fünf Sinne nicht von einer Person, einer Institution oder einem Buch abhängig. Wenn wir uns selbst als spirituell befreite Wesen erfahren wollen, müssen wir unsere Herzen und Geister für die Möglichkeiten jenseits der messbaren Welt öffnen. Wir wollen selbstgenügsam und souverän im Einklang mit den Gesetzen der Natur leben.

In dem Bestreben nach individueller und kollektiver Freiheit und Selbstbestimmung müssen wir zunächst eine ehrliche Bestandsaufnahme unserer heutigen Gesellschaft vornehmen.

Wir müssen das staatliche Schulsystem hinterfragen, welches die Kreativität und den Freigeist von Kindern und Jugendlichen eliminiert und diese gezielt emotional und intellektuell abhängig macht.

Wir müssen erkennen, dass die etablierten Konzern-Medien die Aufgabe verfolgen, Gehorsam und Konformität in der Öffentlichkeit gegenüber dem Status quo zu fördern.

Wir müssen begreifen, dass die Big-Tech-Unternehmen ein Kartell der Informationstechnologie sind, welche die Daten ihrer Nutzer verkaufen und deren Emotionen manipulieren.

Zudem müssen wir die grundsätzlichen Mechanismen und die Kooperation zwischen zentralisierten staatlichen Institutionen und Großkonzernen verstehen. Diese Macht-Strukturen werden zur Umsetzung bestimmter Weltbilder und zum Machterhalt genutzt. Beispiele dafür finden sich bei den großen Big Wireless Unternehmen, den Öl-Kartellen, den Pharmakonzernen oder im globalen Sektor der Nahrungsproduktion.

Wir möchten auch dazu anregen, nicht nur das physische Streben der Menschheit nach Freiheit zu studieren, sondern auch unser tägliches inneres Streben nach Freiheit. Es ist genau dieser Bereich, wo der Menschheit größter Kampf ausgetragen wird. Wir glauben, dass wir gemeinsam als Menschheit -und als Individuum selbst- bedürftig nach tiefer Heilung sind. Wir haben uns von unserer ursprünglichen Natur entfremdet und fast jeder Mensch in unseren westlichen Kulturen ist durch die kulturelle Konditionierung über Generationen hinweg schwer traumatisiert.

Wir vertreten den Standpunkt, dass wahre Veränderung nur von innen kommen kann. Wir müssen uns erst selbst von Traumata, bindenden Verträgen, Süchten und feindseliger Programmierung befreien, um wahre spirituelle Freiheit in unserer Lebensweise verkörpern zu können.

Ohne unsere Sorgen, Hoffnungen, Ängste, Träume, Unsicherheiten und Stärken zu kennen, können wir nicht wirklich wissen, was Freiheit für uns persönlich bedeutet. Sich seiner Handlungen bewusst zu werden, ist einer der wichtigsten Schritte, um die eigene Freiheit zu verstehen und zu beanspruchen. Aus dieser klaren Geisteshaltung heraus können wir mit gutem Beispiel vorangehen und andere in ihrem Streben nach Selbstfindung und Freiheit unterstützen.

Wir treten für eine Gesellschaft frei von Zwang und Nötigung ein und setzen uns dafür ein, dass jeder Mensch die volle Kontrolle über sein Leben und seine Angelegenheiten hat. Kurz gesagt, wir erkennen an, dass jeder Mensch sich selbst gehört und frei von Einmischung, Erpressung, Gewaltandrohung und erzwungener Menschlichkeit leben sollte.

Wir glauben, dass die Anwendung von Gewalt zum Sturz des Staates nur dazu führen würde, dass ein anderer Führer die Macht übernimmt und das Spiel fortsetzt. Wir lehnen auch das Wählen ab, da es die Teilnahme an einem unmoralischen System darstellt und keine ausreichende Strategie für eine dauerhafte Veränderung ist.

Anstatt zu wählen oder Gewalt anzuwenden, schlagen wir mit dem Agorismus einen dritten Weg für den Freiheitssuchenden vor. Wir sehen den Agorismus und das Konzept der Counter-Ökonomie als die konsequenteste und logischste Antwort auf das immer enger werdende technokratische Kontrollnetz der Regierungen und Konzerne dieser Welt. Agorismus ist eine Philosophie der Nonkonformität, die darauf abzielt, den Staat durch offene Märkte überflüssig zu machen. Das letztendliche Ziel ist eine staatenlose Gesellschaft, in der die freie Menschheit nicht durch die Gewalt und den Zwang des parasitären Staates und der Unternehmerklasse gefangen gehalten wird.

Anmerkung: Wir möchten klarstellen, dass der obige Text keine abschließende Abhandlung eines der behandelten Themen darstellt. Vielmehr hoffen wir, damit zu einem Gespräch und einer gesunden Diskussion über die vorgestellten Ideen und Philosophien anzuregen.